Stollenführung "Bergkristall"

Ablauf:
Nach einer kurzen Einführung im Heimathaus gehen wir ca. 15 Minuten zur Stollenanlage. Im Stollen wird bei der neuen Gedenktafel für Marcel Callo eine Kerze entzündet und eine kurze Andacht abgehalten.
Gutes Schuhwerk und warme Kleidung erforderlich. Die Führung findet bei jedem Wetter statt.
Kostenlose Teilnahme, Beschränkte Teilnehmer:innenzahl,
Anmeldung erforderlich unter kabooe@dioezese-linz.at, 0732 7610 3631 oder https://forms.office.com/e/Kb7j1szC3M?origin=lprLink
Veranstalter:innen:
Gedenkdienstkomitee Gusen, Katholische ArbeiterInnenbewegung, Pfarre Perg, Pfarrgemeinde Marcel Callo, Sozialreferat, Jägerstätter-Institut, Mauthausenkomitee Österreich
Marcel Callo
Marcel Callo kam am 6. Dezember 1921 in Rennes als Kind einer bretonischen Arbeiterfamilie zur Welt. Er erlernte den Beruf des Buchdruckers, engagierte sich bei den Pfadfindern und der Katholischen Arbeiterjugend. 1943 wurde er zum Zwangsarbeitsdienst nach Deutschland rekrutiert. Aufgrund seiner katholischen Organisationsarbeit verhaftete ihn dort im April 1944 die Gestapo. Nach Haft in Gotha und den KZs Flossenbürg und Mauthausen wurde das Lager Gusen II und die Stollenanlage „Bergkristall“ zum Leidensort Callos. Völlig gemartert und entkräftet, starb er 23-jährig am 19. März 1945 im „Sanitätslager“ von Mauthausen. Marcel Callos jugendlicher Eifer, sein Einsatz für christliche Solidarität und Stärkung der christlichen Arbeiterjugend hat ihn für Menschen weltweit zum Vorbild gemacht. Am 4. Oktober 1987 sprach Papst Johannes Paul II den „Apostel der Arbeiter“ selig. In Linz Auwiesen wählte die Gemeinde für die am 6. Dezember 1998 geweihte Pfarrkirche Marcel Callo zu ihrem Patron.