Anneliese Hecht (Hg.)
Noch immer hängt dem Apostel Paulus das Etikett „frauenfeindlich“ an. Doch die neue Frauenforschung verändert diese Einschätzung. Der Theologe Paulus wird neu gelesen und die paulinische Literatur als Zeugnis lebendiger Auseinandersetzungen von Männern und Frauen und von Verkündigungsarbeit in den frühen christlichen Gemeinden entdeckt.
Diese Broschüre stellt die relevanten Textpassagen paulinischer Literatur bezüglich Frauen und neue Frauenforschungen zu Paulus vor. Die paulinischen Briefe werden in Grundsatzartikeln und praktischen Bibelarbeiten in ihrer Bedeutung als Quelle und Zeugnis frühchristlicher Frauengeschichte gezeigt. Paulus kennt und benennt Frauen in wichtigen, leitenden Funktionen wie die namenlosen Prophetinnen in Korinth, die Apostolin Junia, die Vorsteherin und Diakonin Phoebe und andere. Paulinische Gemeinden kommen dabei ebenso in den Blick wie die Frage nach „frauenfeindlichen“ Texten.
Mit diesem Band erhalten nicht nur Gemeinden erprobte Materialien, die in Kursen erarbeitet wurden und teils in den vergangenen Jahren im Bibelwerk Stuttgart erschienen sind (vor allem in „Bibel und Kirche“ 3/2002). Zahlreiche Graphiken und Arbeitsblätter, Lieder und Kopiervorlagen erhöhen den Praxiswert der Publikation.
Stuttgart (Verlag Kath. Bibelwerk) 2008
124 Seiten