Freitag 19. September 2025

Sommerhitze: Pfarren und Kirchen bieten kühle Rückzugsorte

Die Erzdiözese Wien lädt im Heiligen Jahr zum Erkunden kühler Gotteshäuser und Jubiläumskirchen ein.  In den Landeshauptstätten sind die Dome ideale Hitzefluchtorte .

Über ganz Österreich hat sich die erste große Hitzewelle des Jahres 2025 ausgebreitet – mit Temperaturen weit über 30 Grad und kaum nächtlicher Abkühlung. Landesweit öffnen Pfarren, Kirchen und karitative Einrichtungen ihre Türen, um Menschen Zuflucht vor der Hitze zu bieten, in Form von kühlen Kirchenräumen oder schattigen Aufenthaltsmöglichkeiten in Pfarrgärten.

Die Erzdiözese Wien lädt im Heiligen Jahr 2025 insbesondere dazu ein, „spirituelle Erfahrungen mit sommerlicher Erfrischung zu verbinden", heißt es vom Projekt „Offene Kirchen". Für eine süße Abkühlung sorgt die eigens für das Jubiläumsjahr kreierte Eissorte „Halleluja".

 

In und rund um Wien laden spezielle Jubiläumskirchen mit „historischen Kirchenräumen bei wohltuender Kühle" zu einer Entdeckungsreise im Heiligen Jahr ein, warb Projektleiter Niki Haselsteiner. „In Maria Enzersdorf lockt eine Lourdes-Grotte, während das Stift Heiligenkreuz mit seiner altehrwürdigen, kühlen Atmosphäre mitten im Wienerwald begeistert", nannte Haselsteiner Beispiele. Auch das Stift Klosterneuburg und das Stift Neukloster in Wiener Neustadt gehören zu seinen Empfehlungen. Ein besonderes Highlight sei Maria Gugging, „eine Heilige Stätte mit Urlaub-für-die-Seele-Liegen und einer Lourdes-Grotte im kühlen Wald".

 

Innerhalb Wiens verspricht die barocke Kirche St. Rochus im dritten Bezirk mit ihrem Innenhof und der Lourdes-Grotte mitten im Häusermeer Stille und Kühle. In der Innenstadt laden die romanische Kapelle Maria am Gestade, die Jesuitenkirche, die Dominikanerkirche und die Annakirche zur Erholung ein. Diese Orte können über den neu gestalteten „Glaubensweg" entdeckt werden (www.kirchbesuch.app/glaubensweg), den die Erzdiözese in neun Sprachen konzipiert hat.

 

Weitere kühle Kirchenräume in Wien sind die Paulanerkirche im vierten Bezirk, die Mariahilfer Kirche und die Servitenkirche im neunten Bezirk, deren grüner Vorplatz mit umliegenden Lokalen zum Verweilen einlädt. „Die Grundregel, die man zur Entdeckung kühler Sakralräume beachten sollte, ist, dass nur Altbauten kühlen. Moderne Beton- und Backsteinkirchen heizen sich wie Backöfen auf", so Haselsteiner.

 

Zum „Urlaub für die Seele" mit Liegestühlen laden unter anderem die Pfarren am Lainzerbach in Lainz, Lichtental, Kaasgraben und Starchant ein. In Niederösterreich locken Gumpoldskirchen mit seiner gotischen Kirche, dem Schloss und dem Kalvarienberg sowie Schwechat oder Purkersdorf zu einem "erfrischenden Besuch", hieß es.

 

Abkühlung in den Domkirchen

 

Auch die österreichischen Domkirchen bieten Zuflucht für Hitzeleidende. Der kühlste Dom liegt in Kärnten: Im Gurker Dom herrschen derzeit 20 bis 21 Grad, in der Krypta laut Stiftspfarrer Gerhard Christoph Kalidz sogar durchschnittlich 18 Grad. Im Klagenfurter Dom werden aktuell 22 Grad gemessen. Besonders angenehm sei es in Bergkirchen über 1.000 Höhenmeter, wie Diözesansprecher Matthias Kapeller gegenüber Kathpress betonte.

 

In Tirol bietet der Innsbrucker Dom zu St. Jakob „eine willkommene Abkühlung bei 22 Grad", so die Diözese Innsbruck. Ähnlich kühl sei es in der Spitalskirche Innsbruck, die im Sommer tagsüber diverse Veranstaltungen anbietet (www.geistreich.tirol). Im Dom zu Feldkirch herrschen 22,5 Grad. Eine „Frische-Oase" in Vorarlberg ist auch die Basilika Maria Bildstein mit 22 Grad. Im Martinsdom in Eisenstadt liegt die Temperatur bei 23,5 Grad.

 

„Offene Kirchen" in Salzburg

 

Auch die Erzdiözese Salzburg lädt im Sommer in „offene Kirchen" ein. Im Dom zu Salzburg herrschen angenehme 20 Grad, ebenso in der Pfarrkirche Bramberg am Wildkogel. In der Pfarr- und Wallfahrtskirche Filzmoos liegt die Temperatur bei 19,8 Grad. Noch etwas kühler ist es in der Pfarrkirche Angath in der Pfarre Angath-Angerberg-Mariastein: Bei frischen 18 Grad lädt der Kirchenraum nicht nur zum Durchatmen ein, wie Pfarrassistentin Mona Mraz berichtete. „7 Landeplätze des Heiligen Geistes" laden zum „Cool-Down" ein und ermöglichen es, die sieben Gaben des Heiligen Geistes neu zu entdecken, hieß es aus der Erzdiözese. (https://eds.at/offene-kirche)

 

Im Mariendom Linz werden derzeit 25,2 Grad gemessen. In der Ignatiuskirche (Alter Dom Linz) erwarten Besucherinnen und Besucher 22,5 Grad, in der Ursulinenkirche Linz 23,2 Grad.

 

Sommerhitze: Pfarren und Kirchen bieten kühle Rückzugsorte

Kühler als im Freien: In der Ursulinenkirche hat es dieser Tage um die 23 Grad. © Diözese Linz / Kienberger

 

In der Steiermark ist die Pfarrkirche Pöllauberg mit 16 Grad am kühlsten. Angenehme Temperaturen finden sich auch in der Basilika Mariazell (20 Grad), Franziskanerkirche (22 Grad) und Basilika Rein (23 Grad).

 

Halleluja-Eis

 

Der Stephansdom in Wien ist derzeit mit 26 Grad der wärmste Dom Österreichs. Nicht weit entfernt können sich Kirchenbesucherinnen und -besucher im „Eissalon am Schwedenplatz" bei der Verkostung der europäischen Eissorte des Jahres – „Halleluja" – erfrischen. Das Eis aus Gianduja, einer cremigen Paste italienischen Ursprungs, „schmeckt cremig, mit einer leichten Schokonuss-Note, intensivem Nougatgeschmack und Haselnüssen aus dem Piemont", beschrieb Andrew Nussbaumer, Branchensprecher des Fachverbands Gastronomie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO), die Sorte in der traditionellen Gelateria von Silvio Molin Pradel im Interview mit Kathpress. Für alle, die das Rezept zu Hause ausprobieren möchten, stellt die WKO auf ihrer Website eine Anleitung zum Selbermachen zur Verfügung (https://www.wko.at/oe/tourismus-freizeitwirtschaft/gastronomie/rezept-eissorte-hallelujah).

 

Unter dem Motto „Sommerfrische im Pfarrgarten" verköstigen rund 500 Freiwillige der Caritas Wien Gäste in den schattigen Höfen von 23 Pfarren in Wien und Niederösterreich mit kühlen Getränken und kleinen Snacks. Die Pfarrgärten sollen einen kostenlosen Zufluchtsort zum Abkühlen in netter Gesellschaft und zum Plaudern bieten. Die Besuchszahlen der vergangenen Jahre zeigen laut Caritas den großen Bedarf an solchen Angeboten: Allein im Sommer 2024 wurden über 9.000 Besuche gezählt.

 

(Kathpress)

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